Ringo Starr feiert Geburtstag in Hamburg

Hamburg (dpa) - Mit den Beatles hat Ringo Starr Hamburg am liebsten nachts unsicher gemacht, diesmal musste er bereits zur Mittagszeit fit sein: Der Ex-Beatle feierte am Donnerstag seinen 71. Geburtstag in der Hansestadt - dort wo die legendären Pilzköpfe aus Liverpool vor fünf Jahrzehnten den Grundstein für ihre weltweite Karriere gelegt hatten.

Insgesamt rund 200 Fans kamen zum Geburtstagsständchen für den Drummer, riefen gemeinsam mit ihm „Peace and Love“ und sangen „Happy Birthday“ für ihr Idol.

Der nunmehr 71-Jährige, der zur für Rockstars frühen Stunde und bei strahlendem Sonnenschein die getönte Brille die ganze Zeit aufbehielt, beantwortete den zahlreichen Journalisten und Kamerateams schnell mehr oder weniger ein paar Fragen zu Hamburg („Es gibt eine Menge gute Geschichten, aber die kann ich euch nicht verraten“) und zum neuen Album („Das erscheint im Januar“). Den Geburtstagskuchen vergaß der gut gelaunte Jubilar dann fast und musste noch schnell zum Anschneiden zurückgerufen werden.

Ins noch nicht eröffnete „Hard Rock Cafe“ an den Landungsbrücken, das vierte der US-Kult-Kette in Deutschland, war Ringo Starr gemeinsam mit Ehefrau Barbara zur Feier seines 71. gekommen. Mit „Peace and Love“-Handzeichen, -T-Shirt und -Gürtelschnalle rief er fast genau um 12.00 Uhr zusammen mit den Fans sein Motto in die Welt. Er wolle eben Frieden und Liebe verbreiten, das sei sein großer Traum, sagte der Musiker, der solche Aktion auch in den Vorjahren in „Hard Rock Cafes“ gestartet hatte.

So mancher Fan war eigens dafür angereist, darunter die Norwegerin Linda Engebraten. Sie hatte mehrere Stunden auf den Ex-Beatle gewartet und fand: „Es hat sich extrem gelohnt.“ Mit einem „Thank you guys!“ bedankte sich der gut gelaunte Ex-Beatle bei seinen Anhängern. Und erinnerte an die frühen Jahre in Hamburg: „Ich kehre immer wieder gern zurück an die Große Freiheit“, sagte er auf einer kleinen Bühne vor dem Café an den Landungsbrücken - unweit jener legendären Clubs rund um die Reeperbahn, in denen die Beatles einst gespielt hatten.

Ein Konzert stand auch diesmal auf dem Programm: der Auftakt seiner Deutschlandtour am Abend auf der Open-Air-Bühne im Hamburger Stadtpark. Auf vier Konzerten will der Sänger, Schlagzeuger und Songwriter in Deutschland live auftreten; nach der Hansestadt folgen Düsseldorf, Berlin und Frankfurt. Mit seiner All Starr Band - und ganz bestimmt auch mit ein bisschen „Peace and Love“.