Düsseldorf. Roger Federer ist der Meister der Filzkugel, der Rasen ist sein Reich. Der 25-jährige Tennisprofi triumphierte am Sonntag zum fünften Mal in Folge im Finale von Wimbledon. In einem Fünfsatz-Krimi schlug er zum zweiten Mal seinen Freund Rafael Nadal im Endspiel. Damit ist dem Schweizer Tennis-Ass nicht nur die Revanche für die beiden Finalniederlagen gegen den spanischen Sandspezialisten Nadal bei den French Open geglückt. Mit 34 Siegen auf dem Heiligen Rasen in Folge stellte Federer auch den Rekord des schwedischen Tennishelden Björn Borg ein. Der gewann in den Jahren 1976 bis 1980 in Wimbledon ebenfalls fünf Titel hintereinander. Federer dominiert in Boris Beckers "Wohnzimmer" wie einst der siebenmalige Rekord-Wimbledonsieger Pete Sampras. Seit 179 Wochen steht er unangefochten an der Spitze der Weltrangliste. Der Baseler, der von 2005 bis 2007 zum Weltsportler gewählt wurde, baut seine Erfolge auf höchstprofessionelle Strukturen - sogar seine Lebensgefährtin und Beraterin Mirka Vavrinec ist Ex-Profispielerin. Zum positiven Image gehört soziales Engagement. So hat sich Roger Federer auch als Unicef-Botschafter einen Namen gemacht.