Beim Sportunterricht Schüler fällt in Speer und stirbt an schweren Kopfverletzungen
Schock nach tödlichem Speerwurf-Unfall im Sportunterricht: Mitschüler waren dabei, als ein 16-Jähriger beim Anlaufen ausrutschte und in den Speer fiel. Er verletzte sich so schwer im Gesicht, dass er tags darauf starb.
Gütersloh (dpa) - Nach dem tödlichen Unfall eines 16-jährigen Schülers beim Speerwerfen im Sportunterricht herrscht an der Schule in Gütersloh Fassungslosigkeit. Der Zehntklässler war am Freitagnachmittag beim Speerwerfen in das eigene Wurfgerät gefallen.
Der Junge sei am Samstag im Krankenhaus seinen schweren Kopfverletzungen erlegen, sagte die Schulleiterin Petra Hakenberg am Montag. Schülerschaft und Kollegium hätten auf diese Nachricht mit tiefer Bestürzung reagiert. „Wir sind alle unglaublich betroffen“, sagte Hakenberg. An der Unfallstelle hätten die Schüler Blumen nieder gelegt und Kerzen angezündet. An der Schule seien Notfallseelsorger und Psychologen im Einsatz, um die Mitschüler zu begleiten und das schockierende Erlebnis aufzuarbeiten.
Am Freitagnachmittag soll der Junge Medienberichten zufolge beim Anlauf für einen Wurf ausgerutscht und in den Speer gestürzt sein. Er verletzte sich dabei im Gesicht und am Kopf. Gemeinsam mit seinen Mitschülern der zehnten Klasse sowie einem Sportlehrer hatte er auf dem Sportplatz an der Gesamtschule trainiert.
Der schwer verletzte und blutende Junge wurde mit einem Hubschrauber in ein Krankenhaus in Bielefeld gebracht. Nach seinem Tod wurden, wie in solchen Fällen üblich, Polizei und Staatsanwaltschaft hinzugezogen. Nach bisherigem Erkenntnisstand gehen die Ermittler von einem tragischen Unglücksfall aus, wollten aber keine Einzelheiten nennen. „Die Prüfungen dauern an“, sagte eine Polizeisprecherin.