Schweinegrippe unter US-Soldaten im Irak

Bagdad. Die Schweinegrippe ist in dem von Gewalt erschütterten Irak in erster Linie ein Problem der dort stationierten US-Soldaten.

Von den bisher registrierten 96 Erkrankungsfällen entfielen 70 auf Angehörige der ausländischen Streitkräfte, gab das irakische Gesundheitsministerium am Mittwoch in Bagdad bekannt. Darüber hinaus seien 22 Iraker, zwei Bahreiner, ein Saudi und ein Pakistaner an dem H1N1-Virus erkrankt.

Im Irak halten sich derzeit rund 130 000 amerikanische Soldaten auf. Das US-Militär spricht weder von einer Epidemie noch von einem signifikant gehäuften Auftreten der Krankheit unter seinen Angehörigen im Irak. Zudem wird auf die Behandlungsmöglichkeiten in den modern ausgestatteten Feldspitälern verwiesen.

Vor drei Tagen hatten die irakischen Behörden den ersten Schweinegrippe-Todesfall bekanntgegeben. Das Opfer war eine 20-jährige Irakerin, die sich auf einer Pilgerfahrt in die südirakische Stadt Nadschaf befunden hatte. dpa ka/gm xx n1 tim