Steffi Jones: Das Gesicht der WM
Steffi Jones ist so etwas wie der weibliche Franz Beckenbauer des deutschen Fußballs. 2003 war sie Weltmeisterin. Ab dem 1.Januar darf die 34-Jährige - wie der "Kaiser" im Jahr 2006 - dem Organisationskomitee (OK) einer Heim-WM vorstehen.
Als Präsidentin wird sie das Gesicht der Titelkämpfe 2011 sein, bei denen Deutschland nicht nur Gastgeber, sondern auch Titelverteidiger ist. Zwar war die 111fache Nationalspielerin im Gegensatz zu Beckenbauer noch nicht als Trainerin Weltmeister. Aber was nicht ist, kann ja noch werden. Schließlich will die Frankfurterin, die noch bis Saisonende im Sommer 2008 für ihren FFC auflaufen möchte, derzeit an der Sporthochschule Köln ihre Lizenz als Fußball-Lehrerin erwerben. Und ganz nebenbei ist sie seit geraumer Zeit schon als TV-Expertin im Einsatz - und steht wie Kollege Beckenbauer auch am Mikrofon "ihren Mann". Steffi Jones, Tochter eines farbigen Amerikaners und einer Deutschen, gilt als eines der Paradebeispiele für die Integrationskraft des Fußballs. In sozialen Brennpunkten aufgewachsen, erarbeitet sie sich im Sport Akzeptanz und Toleranz. Steffi Jones als OK-Chefin dürfte eine gute Wahl für den deutschen Fußball sein.