Tanker verliert nach Kollision vor Südkorea über 10 000 Tonnen Öl
Nach dem Zusammenstoß eines Lastkahns mit einem Tanker sind am Freitag vor der Westküste Südkoreas etwa 10 500 Tonnen Öl in das Gelbe Meer geflossen. Es ist nach Angaben des Ministeriums für Maritime Angelegenheiten und Fischerei die bisher größte Öllache vor der Küste des Landes.
Seoul. Nach dem Zusammenstoß eines Lastkahns mit einem Tanker sind am Freitag vor der Westküste Südkoreas etwa 10 500 Tonnen Öl in das Gelbe Meer geflossen. Es ist nach Angaben des Ministeriums für Maritime Angelegenheiten und Fischerei die bisher größte Öllache vor der Küste des Landes, die durch die Havarie eines Tankers entstanden ist. Die "Hebei Spirit" habe rund zehn Kilometer vor Taean auf die Einfahrt in den Hafen gewartet, als sie von einem antriebslosen Lastkahn gerammt wurde. Mehr als 30 Schiffe und Helikopter seien im Einsatz, um eine größere Ölpest zu verhindern. Dennoch wurde befürchtet, dass ein Teil des ausgelaufenen Öls an diesem Samstag die Küste erreichen könne. Ein Kran auf dem Lastkahn riss den Angaben zufolge drei Löcher in die Außenwand des Tankschiffes, aus denen 10 500 Tonnen oder 78 750 Barrel (159 Liter) Öl ausgetreten seien. Der Kahn habe sich zuvor bei stürmischem Wetter von einem Schlepper gelöst. Es habe sich ein Ölteppich von 7,4 Kilometern Länge und 2 Kilometern Breite gebildet. Der Tanker, der über 146 000 Tonnen Öl transportieren könne, sei vermutlich voll beladen gewesen, sagte ein Ministeriumssprecher. Die niedrigen Temperaturen würden jedoch helfen, dass das Öl schneller verklumpen könne, sagte der Sprecher. Zudem seien bereits schwimmende Barrieren ausgelegt worden, um die Öllacoche wird über Erfolg odicherweise war auch die Entfernung zur Küste groß." Taean, ein beliebter Badeort, liegt rund 150 Kilometer südlich der Hauptstadt Seoul. Im Jahr 1995 verursachte die Havarie des Tankers "Sea Prince" eine Ölpest an der Südküste des Landes, als 5000 Tonnen Öl ausgetreten waren.