Tizziano Ferro: Starke Worte für starke Gefühle
Der italienische Popsänger Tiziano Ferro gilt als kleiner Bruder von Eros Ramazotti und entflieht gern dem Rummel. Er wurde vom Moppelchen wurde er zum Senkrechtstarter.
Köln. Wenn man Tiziano Ferro sieht, fallen einem als erstes Worte wie "Sunnyboy" und "smart" ein. Er hat ein ansteckendes Lachen, bezaubernde Grübchen und er wirkt "molto simpatico", sehr sympathisch.
Zuviel Rummel um seine Person mag er aber auch nicht: "Deshalb bin ich im letzten Jahr nach London gezogen. Da habe ich mehr Ruhe. Ich liebe England. Ich kann dort einfach auf die Straße gehen - und keiner kennt mich." Mit seiner CD tourt er jetzt durch Deutschland: "Und da spiele ich überall nur in kleineren Clubs. Du bist einfach viel näher an den Leuten dran als bei Riesenkonzerten."
Widersprüche lässt Tiziano Ferro nicht aus. "Nessuno è solo" heißt so viel wie "Niemand ist allein", dazu schreibt er aber Geständnisse wie "Ich fühle mich oft einsam". Für den Sänger und Schreiber ist das "aber nur normal, dass sich jeder ab und zu in sein Schneckenhaus zurück zieht. Nur dann kann er wieder rauskommen und das Leben von Neuem genießen".
Aber er plant ja selten lange im voraus. Insofern ist es denkbar, dass er im nächsten Jahr nach Japan zieht, um die Kunst des Zen-Gartens zu studieren. Bei einem wie ihm ist fast alles möglich.
Zur Person Er wird am 21. Februar 1980 in Latina, einer Kleinstadt südlich von Rom, geboren. Mit 17 Jahren entdecken die Produzenten Mara Majonchi und Alberto Salerno den pummeligen Jungen und machen ihn zwei Jahre lang in Gesang und Komposition fit. Seine Debütsingle "Perdono" wird zum Sommerhit 2001.
Zum Konzert Tiziano Ferro gibt sein einziges Konzert in NRW am 22. Mai um 20 Uhr im Kölner E-Werk. Karten bei allen bekannten Vorverkaufs-Stellen sowie bei Kölnticket: 0221/2801 oder