Uli Hoeneß: Der Wurstmann

Uli Hoeneß, Präsident des Fußball-Rekordmeisters Bayern München, versteht nicht nur etwas vom Fußball, sondern vor allem auch vom Verkaufen. So soll er Bekannte, die er zufällig traf, schon zum Kofferraum seines Autos gelotst haben, um ihnen ein Päckchen mit einer Kostprobe aus der inzwischen von seinem Sohn Florian geleiteten Nürnberger Wurstfabrik in die Hand zu drücken.

Jetzt ist dem geschäftstüchtigen 58-Jährigen, der mit seiner Frau am Tegernsee lebt, ein dicker Coup gelungen: Ab 5. Juli bietet Fast-Food-Gigant McDonald’s in seinen 13.61 deutschen Filialen von Hoeneß produzierte Rostbratwürstchen an - unter dem Namen "Nürnburger".

"Der Hamburger hat ja Weltruhm erlangt - warum sollte ein Nürnburger da weniger Potenzial haben", sagt Hoeneß über seine "Erfindung". Die besteht aus drei Würstchen mit Röstzwiebeln und Senfsauce in einer Ciabatta-Semmel. Schon Wochen vor dem Verkaufsstart hat der Ex-Fußballer auf einer eigenen Internet-Seite mit witzigen Filmchen versucht, Appetit auf den Bratwurst-Imbiss zu machen - unter anderem mit angeklebtem Schnäuzer.