US-Wahl: Promis spenden für Obama
150 Stars aus Hollywood folgen George Clooneys Einladung zum Dinner und spenden 15 Millionen Dollar.
Los Angeles. Gipfeltreffen in Hollywood: Stars wie Barbra Streisand, Robert Downey Jr., Salma Hayek, Tobey Maguire und Jack Black haben am Donnerstagabend (Ortszeit) in der Villa von Oscar-Preisträger George Clooney mit US-Präsident Barack Obama diniert.
Nach Angaben von Mitgastgeber und DreamWorks-Chef Jeffrey Katzenberg kamen bei dem Spenden-Dinner fast 15 Millionen Dollar zusammen.
Die rund 150 prominenten Gäste zahlten je 40 000 Dollar für das Essen. Sie speisten in einem Festzelt, das Clooney auf seinem Basketballplatz aufgebaut hatte. „Wir haben eine Menge Geld eingenommen, weil George von allen geliebt wird“, sagte Obama über den Gastgeber. „Mich mögen sie, aber ihn lieben sie.“
Obama erntete reichlich Applaus, als seine Unterstützung für die Homo-Ehe, zu der er sich am Vortag überraschend bekannt hatte, zu Wort kam.
Mit dem Präsidenten dinierten auch eine Lehrerin aus dem US-Staat New Jersey und eine Obama-Wählerin aus Florida mit ihren Ehemännern. Sie gewannen den Zutritt bei einer Verlosung, an der sich Tausende Obama-Anhänger mit Spenden beteiligt hatten. So flossen weitere Millionen in die Spendenkasse.
Star-Koch Wolfgang Puck habe die Gäste bewirtet, berichtete das Promi-Portal „Tmz.com“. Der gebürtige Österreicher richtet auch das Gala-Dinner nach der Oscar-Verleihung aus.
Clooney, der sich seit Jahren unter anderem für die Achtung der Menschenrechte in der sudanesischen Bürgerkriegsprovinz Darfur stark macht, ist loyaler Obama-Anhänger. In der Wahlnacht im November 2008 zählte er zu den ersten Gratulanten. Obama kann auf den Leinwand-Star zählen. „Ich glaube fest daran, zu den Leuten, die man gewählt hat, zu stehen und für sie einzutreten“, sagte Clooney im Herbst. „Ich bin enttäuscht von den Leuten, die von Obama enttäuscht sind.“
Nach seiner Reise nach Hollywood reist der Präsident Anfang Juni nach Los Angeles zu einer Spenden-Gala der Homosexuellenbewegung, bei der die Sängerin Pink auftreten soll. In den USA wird am 6. November ein neuer Präsident gewählt.