Verbrechen: Mit einem Knall ans große Geld

Maskierte Panzerknacker sprengen in Mönchengladbach zwei Geldautomaten und flohen mit einem sechstelligen Geldbetrag. Die Sprengungen von Geldautomaten nehmen landesweit zu.

Mönchengladbach. Unbekannte Täter haben gestern Früh gegen 3 Uhr im Mönchengladbacher Stadtteil Wickrath im Vorraum einer Sparkasse zwei Geldautomaten aufgesprengt. Der Raum und zwei vor der Filiale geparkte Autos wurden dabei erheblich beschädigt, teilte die Polizei mit. Verletzt wurde niemand. Nach ersten Schätzungen beträgt der Sachschaden durch die Explosion rund 60 000 Euro. Die Täter konnten mit einem sechsstelligen Geldbetrag flüchten.

"Die Täter kommen nachts und bevorzugen verkehrsgünstig gelegene Gegenden, in denen wenige Menschen und Autos unterwegs sind", so Susanna Deeken-Hüsgen vom Landeskriminalamt. Der Sachschaden sei stets immens. In diesem Jahr habe es in NRW bereits sieben solcher Fälle gegeben, aber nur zwei Mal seien die Täter wie gestern in Mönchengladbach auch ans Geld gekommen. 2005 wurden bundesweit 18 Automaten-Sprengungen bekannt, 2006 waren es schon 27 versuchte und vollendete Einbrüche.