Viele Favoriten gehen bei den Emmys leer aus

Ehren-Auszeichnung für George Clooney. Heidi Klum als beste Moderatorin nominiert.

Los Angeles. Abonnementsieger und Emmy-Favorit "30 Rock" stand in der Nacht zu Montag im Schatten eines Newcomers. Bei der 62.Preisverleihung der US-Fernsehakademie triumphierte der Neuling "Modern Family". Die Serie über drei verwandte Familien mit unterschiedlichen Lebensstilen schnappte sich erstmals den Preis als beste Comedy-Serie.

Das war in diesem Jahr auch so etwas wie allgemeiner Trend: Große Abräumer gab es nicht, dafür viele frische Gesichter - bis auf George Clooney, der den Ehren-Emmy bekam.

Claire Danes, Julia Ormond und David Strathairn gewannen alle ihren ersten Emmy für Rollen in dem Fernsehfilm "Temple Grandin", der das Leben der hochbegabten US-Tierforscherin und Autistin Temple Grandin erzählt. Jane Lynch nahm für ihre Nebenrolle in der schmissigen High-School-Comedy "Glee" (bald bei SuperRTL) ihre erste Trophäe entgegen.

Ein weiterer Preis ging erstmals an "Glee"-Regisseur Ryan Murphy. Nach vier erfolglosen Nominierungen wurde Kyra Sedgwicks Ausdauer als Polizistin Brenda Leigh Johnson in dem Drama "The Closer" (Vox) mit einer Trophäe belohnt.

Das deutsche Topmodel Heidi Klum musste sich das Siegerlächeln erneut verkneifen. Auch die sechste Nominierung für ihre Reality-Show "Project Runway" brachte ihr kein Glück. In der Kategorie "Reality-Competition Program" setzte sich die Koch-Show "Top Chef" durch. Klum war auch als beste Moderatorin nominiert, doch wie schon im vergangenen Jahr holte sich erneut Jeff Probst ("Survivor") die Trophäe.