Wintereinbruch: Es bleibt kalt

Im Sauerland fiel der Startschuss für die Ski-Saison - für die Region ist weiter Schneefall angesagt.

Düsseldorf. Nach dem Wintereinbruch mit heftigen Stürmen und erstem Schneefall hat sich die Wetterlage am Wochenende zunächst beruhigt. Es ist aber kalt geblieben - und am Sonntagabend hat es vor allem am Niederrhein, in Düsseldorf und im Bergischen Land geschneit.

Im Sauerland fiel bei rund 25 Zentimetern Schnee der Startschuss für die Ski- und Rodelsaison. 50 Lifte waren am Sonntag in Betrieb, 34 Kilometer Langlauf-Loipen gespurt. Auch in den Hochlagen der Eifel und im Siegerland lagen bis zu zwölf Zentimetern Schnee.

"Wir hatten den ersten richtigen Skitag. Der Riesenansturm auf die Pisten ist aber ausgeblieben. Damit rechnen wir auch nicht vor Weihnachten, denn da haben die Leute anderes zu tun", sagte eine Sprecherin der Wintersport-Arena in Winterberg. Schneekanonen kamen noch nicht zum Einsatz, weil es nicht kalt genug und außerdem zu windig war.

Vielfach war es am Samstag auf den Straßen im ganzen Land zu Glätte gekommen, jedoch nur vereinzelt mit Auswirkungen auf den Straßenverkehr. In Isselburg (Kreis Borken) rutschte ein Streufahrzeug beim Salzstreuen auf eisglatter Fahrbahn in einen Graben. Im Kreisgebiet Minden-Lübbecke kam es zu mehreren Unfällen mit Blechschäden. Auf einem Parkplatz in Porta Westfalica stürzte das Zelt einer Eisbahn unter Schneelast ein. Verletzt wurde niemand.

Der Bahn- und Flugverkehr im Land verlief wieder normal, nachdem heftige Sturmböen am Freitag für Chaos gesorgt hatten. Flüge nach Düsseldorf waren annulliert, Bahnstrecken wegen umgestürzter Bäume und herabgefallener Äste blockiert und der Duisburger Hauptbahnhof wegen umherfliegender Dachteile zeitweise gesperrt worden.

Arktische Kaltluft bestimmt in den kommenden Tagen weiter das Wetter in Nordrhein-Westfalen. Am Sonntagabend und zum Wochenbeginn muss erneut mit glatten Straßen gerechnet werden