Platanen verlieren wegen Pilz ihre Blätter
Die sogenannte „Blattbräune“ tritt fast jedes Jahr auf. Lebensbedrohlich ist sie aber nicht.
Viele Platanen verlieren bereits jetzt im Frühsommer ihre Blätter. Das Gartenamt Düsseldorf betont dabei explizit, dass es sich bei den derzeitigen Phänomenen nicht um die landläufig als „Platanenwelke“ bezeichnete Baumkrankheit handelt, sondern um die „Platanenblattbräune“. Die Blattbräune – die durch den Pilz „Apiognomonia veneta“ verursacht wird – sorgt dafür, dass einige Düsseldorfer Platanen derzeit ihre Blätter abwerfen. Entlang einiger Straßenzüge wirkt es so aufgrund des abgefallenen Laubes richtig herbstlich. Der Unterschied zwischen „Platanenwelke“ und „Platanenblattbräune“: „Die „Platanenblattbräune“ – die die Existenz der Bäume im Gegensatz zur „Platanenwelke“ nicht gefährdet – tritt nahezu jedes Jahr auf, in manchen Jahren sehr massiv. Der Blattverlust kann von den Bäumen meist rasch durch eine neue Blattgeneration ersetzt werden.
Eine existenzielle Gefahr für die Bäume besteht nicht
Die Platanenwelke hingegen, die durch den Pilz „Ceratocystis platani“ hervorgerufen wird, führt dazu, dass die Gefäße der Platanen erkranken und die Bäume sterben. Diese Baumkrankheit ist nicht der Grund dafür, dass einige Düsseldorfer Platanen derzeit ihre Blätter ablegen.
Und so verbreitet die Krankheit „Blattbräune“ sich am Baum: Der Pilz „Apiognomonia veneta“, der die „Pilzblattbräune“ verursacht, wandert über Knospen, Blattnarben oder kleinere Äste in die Endtriebe hinein. Dadurch verwelken die bereits ausgetriebenen Blätter. Die innerhalb der Blattflecken gebildeten Pilzsporen infizieren während der gesamten Vegetationszeit Knospen und neu gebildete Blätter. Bei dem aktuellen Befall kommt es an einzelnen Standorten bereits zum Welken und Vertrocknen von jungen Trieben und Zweigen. Charakteristisch für diese Krankheit ist das schlaffe Herabhängen geschädigter Blätter. Infizierte Blätter fallen meist frühzeitig ab.
In der Stadt stehen insgesamt rund 11 900 Platanen, unter anderem an der Rheinuferpromenade, an der Kaiserswerther Straße und auf der linken Rheinseite von der Rheinallee bis zum Kaiser-Wilhelm- und Kaiser-Friedrich-Ring sowie an der Luegallee.