18 Tote bei Luftangriff auf IS-Hochburg in Syrien

Damaskus. (dpa) - Bei Luftangriffen auf die nordsyrische IS-Hochburg Al-Rakka sind mindestens 13 Zivilisten und fünf Kämpfer der Extremisten getötet worden. Dutzende Menschen seien zudem verletzt worden, meldete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Dienstag.

Auch in Aleppo

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Militärjets flogen demnach mehr als 35 Angriffe auf die Stadt unter Kontrolle der Terrormiliz Islamischer Staat (IS). Es sei unklar, ob Flugzeuge der russischen Luftwaffe oder der US-geführten internationalen Koalition für die Angriffe verantwortlich seien.

Zugleich kamen bei heftigem Beschuss der Rebellen auf von der Regierung beherrschte Teile der nordsyrischen Stadt Aleppo mindestens zwei Menschen ums Leben. Die staatliche Nachrichtenagentur Sana berichtete zudem von mehr als 20 Verletzten. Die Menschenrechtsbeobachter meldeten vier Todesopfer, darunter ein Kind. Die Gewalt in der umkämpften Stadt hatte in den vergangenen Tagen massiv zugenommen.

UN-Sondervermittler Staffan de Mistura will sich an diesem Dienstag in Moskau mit dem russischen Außenminister Sergej Lawrow treffen. Die beiden wollen über eine Rückkehr zu der eigentlich seit Ende Februar geltenden Waffenruhe für das Bürgerkriegsland beraten. Syriens Armeeführung hatte am Freitag eine neue vorübergehende Feuerpause für Teile des Landes erklärt, Aleppo davon aber ausgenommen.(dpa)