Afghanistan: Unter Druck
Der Krieg in Afghanistan ist teuer und der Bevölkerung nicht mehr zu vermitteln. Deutschland steht genauso wie die anderen Nato-Staaten unter Druck, die eigenen Soldaten heimzuholen. Natürlich wird da die Übergabe der Sicherheitsverantwortung in den ersten Regionen als Anfang vom Ende des Krieges gefeiert.
28.06.2011
, 21:09 Uhr
Doch täuscht dieser Schritt über die tatsächliche Lage am Hindukusch hinweg: Es vergeht kaum ein Tag, an dem nicht Soldaten der Isaf von Aufständischen getötet werden. Nicht ohne Grund hat Außenminister Westerwelle den Abzug der Bundeswehr mit einem Zusatz im Kleingedruckten versehen: „Falls es die Lage erlaubt“. Halten wir uns an diese Vorgaben, erlaubt sie es längst nicht. Afghanistan bleibt eine langfristige Aufgabe.