Ashton zurückhaltend zur Bewaffnung der syrischen Opposition

Brüssel (dpa) - Die EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton hat sich zurückhaltend zu möglichen Waffenlieferungen aus der EU an die syrischen Aufständischen geäußert. „Bevor wir darüber entscheiden, müssen wir sehr sorgfältig und so gut wie nur irgend möglich überlegen, was die Folgen sein könnten“.

Das sagte sie am Samstag in Brüssel beim „Brussels Forum“.

„Bedeutet die Lieferung von Waffen, dass auch andere das gleiche tun würden?“, fragte Ashton, ohne Russland oder den Iran zu erwähnen. Wie würde der syrische Präsident Baschar al-Assad reagieren? „Und würde das (Liefern von Waffen) dazu beitragen, dass Menschen nicht getötet werden, oder würden Menschen noch schneller getötet?“ Sie sagte: „Was man auch tut, am Ende braucht man immer einen politischen Prozess.“

Der französische Präsident François Hollande und der britische Premierminister David Cameron hatten beim EU-Gipfel für Waffenlieferungen plädiert. Die EU-Außenminister sollen am kommenden Freitag in Dublin darüber beraten.

Die EU muss sich laut Ashton auch mit anderen Akteuren beraten, beispielsweise dem UN-Sondergesandten Lakhdar Brahimi: „Wir müssen sicherstellen, dass nichts, was wir tun, deren Arbeit erschweren würde.“