Mindestens 23 Tote bei Anschlag in Pakistan

Islamabad (dpa) - Bei einem Bombenanschlag in einer belebten Straße in der ostpakistanischen Stadt Faisalabad sind mindestens 23 Menschen getötet worden. Rund 130 Menschen seien bei der Detonation der Autobombe verletzt worden, sagte am Dienstag Distrikt-Polizeichef Aftab Cheema.

Ein Sprecher der Distriktverwaltung sagte, man gehe davon aus, dass noch etwa ein Dutzend Menschen unter Trümmern eingeschlossen seien. Zu dem Anschlag bekannten sich die Taliban.

Der Parlamentsabgeordnete Abid Sher Ali sagte dem Sender Express Television, der Sprengsatz habe mehrere Gebäude in der Gegend teilweise zerstört, in der auch Regierungsbüros liegen. Zum Hergang der Tat und zum Anschlagziel gab es widersprüchliche Angaben. Ali sagte, der Angriff habe dem regionalen Büro des Geheimdienstes ISI gegolten. Angreifer hätten zunächst zwei Handgranaten geworfen, dann das Feuer eröffnet und die Bombe gezündet. Nach Angaben der Behörden wurden auch ein Gebäude mit Büros der staatlichen Fluglinie PIA und ein Rekrutierungszentrum der Armee beschädigt. Der Sender Duniya Television meldete dagegen, der Anschlag habe anscheinend dem örtlichen Büro des pakistanischen Bundeskriminalamts FIA gegolten.