US-Vorwahlreigen endet wie erwartet mit Romney-Triumph
Washington (dpa) - Mit einem fulminanten Sieg für Ex-Gouverneur Mitt Romney im US-Staat Utah ist die Serie republikanischer Präsidentschaftsvorwahlen zu Ende gegangen. Romney kam nach Angaben der „New York Times“ am Dienstag auf gut 93 Prozent der Stimmen.
Der 65 Jahre alte Multimillionär steht zwar schon seit Wochen inoffiziell als Spitzenkandidat der Konservativen und damit Herausforderer von Präsident Barack Obama fest. Aber Utah bescherte ihm zum Ende der bereits bedeutungslos gewordenen Vorwahlen ein besonders glanzvolles Ergebnis und damit zusätzlichen Schwung für die nun bald beginnende heiße Wahlkampfphase.
Das hervorragende Resultat kam allerdings nicht überraschend. Utah ist eine Hochburg der Mormonen, denen Romney angehört. Und: 2002 war Romney erfolgreicher Cheforganisator der Olympischen Spiele von Salt Lake City, was seiner Popularität zu schwindelerregenden Höhen verhalf. Vor diesem Hintergrund hatte sich Romney im Vorwahlkampf auch kaum in Utah blicken lassen. Am Dienstag hielt er sich in Virginia auf.
In einer E-Mail an seine Gefolgsleute in Utah nannte er die Vorwahl in dem Staat das Ende einer langen Straße, „aber es ist zugleich nur ein Anfang“. Der Weg zum 6. November, dem Tag der Präsidentenwahlen, werde länger und härter werden. „Aber es wird die Sache wert sein“, schrieb Romney nach Angaben der „Deseret News“. Es werde gute und schlechte Tage geben, viele Stunden Arbeit. Aber ein Sieg werde bedeuten, „dass wir ....die Zukunft gerettet haben“. Offiziell wird Romney Ende August auf einem Republikaner-Parteitag in Tampa (Florida) zum Spitzenkandidaten gekürt. Die dafür nötigen 1144 Delegiertenstimmen hat er schon seit längerem zusammen. In Utah kamen noch 40 weitere hinzu.