Zeitung: Gerüchte über baldigen Rauswurf von Varoufakis

Athen (dpa) - In Athen verdichten sich nach Informationen der heimischen Presse Gerüchte, dass der griechische Finanzminister Gianis Varoufakis bald ersetzt werden könnte.

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Varoufakis habe „jede Glaubwürdigkeit verloren“, berichte die Athener Wochenzeitung „To Vima“. Während der Tagung der Eurogruppe am Freitag in Riga sei festgestellt worden, dass Varoufakis einmal mehr „unvorbereitet“ vor seinen Kollegen erschienen und damit völlig isoliert sei.

„Wir wissen nicht, ob der Ministerpräsident (Alexis Tsipras) ihn „opfern“ wird“, in der Hoffung das Land zu retten, hieß es in einem Kommentar der „To Vima“. Die Frage laute eigentlich, ob Tsipras selbst begreife, wie ernst die Situation im Land ist.

Varoufakis reagierte mit einem Statement im Kurznachrichtendienst Twitter. Darin benutzte er einen Ausdruck des ehemaligen US-amerikanischen Präsidenten Franklin Delano Roosevelt vom Jahr 1936, „sie sind alle (seine Gegner) einstimmig in ihrem Haß gegen mich und ich heisse ihren Haß willkommen“, meinte Varoufakis. Zuvor waren in der Presse Informationen an die Presse durchgesickert, wonach Varoufakis Kollegen in der Eurogruppe ihn als „Amateur“ und „Zocker“ beschimpft hätten.