Zwei Tote bei Straßenkämpfen in der Türkei

Istanbul (dpa) - Bei landesweiten Demonstrationen gegen die Regierung von Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan sind in der Türkei zwei Menschen ums Leben gekommen.

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Ein Polizist habe einen tödlichen Herzanfall erlitten, ein junger Mann sei bei einem Kampf zwischen verfeindeten Gruppen tödlich verletzt worden, teilten die Behörden am Donnerstag mit. Der Tod eines von der Polizei vor neun Monaten verletzten Jugendlichen hatte die heftigsten Demonstrationen gegen Erdogan seit Monaten entfacht.

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Der islamisch-konservative Regierungschef warf seinen Gegnern vor, sie wollten Chaos provozieren, um Punkte für die am 30. März angesetzten Kommunalwahlen zu machen. Die Wahlen sind für Erdogan ein wichtiger Test der Stimmung im Land.

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Heftige Zusammenstöße hatte es bis in die Nacht zum Donnerstag gegeben, nachdem die Polizei Demonstrationszüge zum zentralen Taksim-Platz mit Wasserwerfern, Tränengas und Gummigeschossen gestoppt hatte. Demonstranten schossen mit Zwillen. Sie warfen Steine und errichteten Barrikaden. Es gab in mehreren Städten Festnahmen und Verletzte. Zehntausende waren auf den Straßen.

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Im Stadteil Beyoglu wurde ein 22-jähriger Mann tödlich verletzt, als Gegner und Anhänger der Regierung aufeinander losgingen. Dabei fielen auch Schüsse, wie das Büro des Istanbuler Gouverneurs mitteilte. Zwei Menschen wurden verletzt. Anhänger der Regierung beschuldigten Linksextremisten, diese hätten auf Gegendemonstranten geschossen. Nach Medienberichten wurden in Istanbul auch sechs Wahlkampfbüros der Regierungspartei AKP attackiert und teilweise in Brand gesteckt.

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Proteste gegen türkische Regierung - zwei Tote
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Der 29 Jahre alte Polizist starb in der östlichen Stadt Tunceli. Nach Medienberichten hatte er in einem Polizeifahrzeug einen Herzanfall erlitten, weil er viel Tränengas eingeatmet habe.

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Die Proteste in der Türkei hatten sich im vergangenen Sommer an Plänen der Regierung entzündet, den Gezi-Park am Rande des Istanbuler Taksim-Platzes zu bebauen. Sie richteten sich bald vor allem gegen Erdogans autoritären Regierungsstil.