Nächster Impfstoff gegen Corona Curevac erwarte Zulassung noch im zweiten Quartal

Die klinische Entwicklung des Impfstoffes befindet sich in der finalen Phase. Auch gegen Mutationen soll das Präparat schützen.

Curevac geht von einer Zulassung seines Corona-Impfstoffs noch im zweiten Quartal aus.

Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Das Biotech-Unternehmen Curevac geht weiter davon aus, noch im zweiten Quartal des Jahres eine Zulassung für seinen Corona-Impfstoff zu erhalten. Die klinische Entwicklung befinde sich in der finalen Phase und die Daten für das rollierende Zulassungsverfahren durch die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) würden rechtzeitig erwartet, gab das Unternehmen am Donnerstag in Tübingen bekannt.

Zugleich habe eine zusätzliche Studie einen vollständigen Schutz vor der zuerst in Südafrika aufgetauchte Virusvariante B.1.351 durch den Corona-Impfstoff CnCoV nachgewiesen, hieß es.

Das Unternehmen hat für das Geschäftsjahr 2020 erneut hohe Verluste verzeichnet. Vor Steuern lag das Minus bei 129,8 Millionen Euro nach 100,1 Millionen Euro 2019, wie Curevac mitteilte. Die Verluste seien vor allem durch die hohen Kosten für Forschung und Entwicklung des Corona-Impfstoffs begründet. Zum Teil seien diese durch Fördergelder etwa des Bundes ausgeglichen worden.

Der Umsatz stieg 2020 von 17,4 Millionen Euro im Vorjahr auf 48,9 Millionen Euro. Den hohen Anstieg begründete das Unternehmen unter anderem mit der Zusammenarbeit mit dem Pharmaunternehmen GlaxoSmithKline. Beide Firmen kooperieren bei Entwicklung und Vermarktung des Corona-Impfstoffs CnCoV.

Curevac hatte bereits zuvor bekanntgegeben, bis Anfang Juni mit einer EU-Zulassung für seinen Corona-Impfstoff zu rechnen. Momentan läuft eine bereits fortgeschrittene Studie mit rund 40 000 Teilnehmern zur Wirksamkeit des Impfstoffkandidaten. dpa