EU-Abgeordneter Stefan Berger ist gegen Millionenspende Die Grünen stecken in der Bitcoin-Zwickmühle

Schwalmtal · Sollten Grüne eine Millionen-Spende nehmen, die auf Bitcoin-Reichtum basiert? Der EU-Abgeordnete Stefan Berger meint: nein.

Die Grünen müssen sich entscheiden. Nehmen sie die millionenschwere Bitcoin-Spende an oder nicht?

Foto: dpa/Jens Kalaene

Die Grünen haben ein Problem. Ein Bitcoin-Millionär aus Greifswald hat umgerechnet eine Million Euro an die Partei gespendet, um den Bundestagswahlkampf zu finanzieren.

Doch Bitcoins haben eine erschreckende Energiebilanz. Sie verbrauchen mehr Strom als ganze Staaten. Das liegt daran, dass die virtuelle Währung von einem sogenannten Peer-to-Peer-Computernetzwerk transferiert wird. Dieses Netzwerk basiert auf allen Nutzern eines bestimmten Bitcoin-Clients.

Derzeit verbrauchen sie rund 119 bis 121 Terawattstunden (TWh) Strom pro Jahr und damit mehr als die Niederlande oder Argentinien in einem Jahr, rechnet der Schwalmtaler EU-Abgeordnete Stefan Berger (CDU) vor.

Die millionenschwere Bitcoin-Spende zu akzeptieren, hieße Wasser zu predigen und Wein zu trinken, teilte Berger mit. Außerdem ist es moralisch bedenklich, weil schon ganze Ortschaften unter dem Handel mit der Kryptowährung leiden mussten und für längere Zeit ohne Strom blieben.

(red)