Dreister Schluck

Ausgerechnet die große Koalition will einen Mega-Schluck aus der Diäten-Pulle nehmen. So vertretbar es sein mag, dass Abgeordnete in ihrer Verantwortung mit Bundesrichtern verglichen werden, so dreist ist es, die Anhebung innerhalb von sechs Monaten durchpauken zu wollen.

Ein Kommentar von Stefan Vetter.

Foto: k r o h n f o t o .de

Der eigentliche Skandal ist jedoch, dass die Altersversorgung der Parlamentarier trotz aller gegenteiligen Beteuerungen im Kern unangetastet bleibt, während das Sicherungsniveau für Otto-Normal-Rentner schon jetzt deutlich niedriger ist und noch weiter sinkt. Ein solcher Einschnitt würde den Abgeordneten wohl schwerer fallen, wenn sie selbst in die gesetzliche Rentenkasse einzahlen müssten.