Euro-Krise: Merkel greift Alt-Kanzler Schröder an

Die Bundeskanzlerin und CDU-Chefin über ihre Wahlziele, ihren Herausforderer, neue Rettungsmilliarden für Griechenland und die internen Auseinandersetzungen mit der CSU.

Berlin. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat der Forderung der FDP nach Senkung des Solidaritätszuschlags eine klare Absage erteilt. Merkel sagte im Interview mit unserer Zeitung: „Ich sehe für die nächste Legislaturperiode keine Möglichkeit dafür.“ Die Kanzlerin begründete ihre Haltung damit, „dass wir bald beginnen wollen, Schulden auch tatsächlich zurückzuzahlen“.

Angesichts der Debatte über ein neues Rettungspaket für Griechenland erklärte Merkel, sie wolle den Reformdruck auf Athen aufrechterhalten. „Ich werde den Anreiz für Griechenland, weiter notwendige Reformen durchzuführen, ganz gewiss nicht schwächen, indem ich jetzt etwas über das Ergebnis eines Programms sage, das noch über ein Jahr gilt.“ Zugleich wies sie den Vorwurf zurück, im Wahlkampf nicht die Wahrheit über dieses Thema zu sagen.

Was Merkel sich für eine mögliche dritte Legislaturperiode vorgenommen hat und wie sie zu ihrem Herausforderer Peer Steinbrück steht, lesen Sie im Interview in der Dienstag-Ausgabe der Westdeutschen Zeitung.