Hektisch, aber nicht kopflos

Diesen Sommer geht es Politikern ähnlich wie manchen Top-Managern: Körperlich sind sie in Südtirol oder auf Sylt, doch die Arbeit lässt sie nicht los. Wegen der sich zuspitzenden Lage in der Eurozone haben sie keine andere Wahl, als im ständigen Austausch zu stehen.

Hoffen wir, dass ihre hektische Krisendiplomatie mehr ist als hilfloser Aktionismus. Sie sollten dabei vor allem einen kühlen Kopf behalten. Zum Beispiel Schuldzuweisungen wie jetzt von Euro-Gruppenchef Jean-Claude Juncker an Deutschland führen zu nichts — sie schaden sogar.