Arbeitsminister will Geringverdiener bei Rentenbeiträgen entlasten
Berlin. Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) will Geringverdiener bei den Rentenbeiträgen entlasten. "Geringverdiener müssen mehr Geld in der Tasche haben", sagte Heil der "Bild"-Zeitung (Mittwochsausgabe).
"Hier nützt keine Steuerreform, weil diese Menschen ohnehin wenig oder gar keine Steuern zahlen." Bisher müssten Bürger ab 850 Euro Monatseinkommen volle Sozialabgaben zahlen. "Diese Grenze werden wir auf 1300 Euro anheben - ohne dass dabei die spätere Rente sinkt." Das soll bereits ab 1. Januar 2019 gelten.
Nach Berechnungen seines Ministeriums würden von den Plänen fünf Millionen Beschäftigte profitieren. Eine Umsetzung würde voraussichtlich mehrere Milliarden Euro kosten. "Das ist nicht nur sozial gerecht, sondern auch gut angelegtes Geld", sagte aber Heil. "Denn es kann ja nicht sein, dass Menschen ihr Leben lang arbeiten, Beiträge zahlen - und am Ende nur so wenig bekommen, wie die, die nie gearbeitet haben." fml/bk AFP