Berliner Notizen: Von Kalorienbomben und Politikerträumen

Lust auf Süßes Anton Hofreiter macht Pralinen. Der Fraktionschef der Grünen erzählte jetzt: „Dabei kann ich wunderbar entspannen.“ Sein Lieblingsrezept: Orangentrüffel mit Zartbitterschokolade.

Anton Hofreiter, Fraktionschef der Grünen, macht Pralinen selber.

Foto: Tobias Hase

Hierfür verrührt er 250 Gramm zimmerwarme Schlagsahne mit etwas Orangenöl und 250 Gramm geschmolzener, aber nicht zu warmer Zartbitterschokolade. Mithilfe eines Spritzbeutels formt er dann die Leckereien, lässt sie abkühlen und verziert sie mit gehackten Mandeln. „Die mache ich für meine Mitarbeiter zu Weihnachten“, so der Kalorienbomber Hofreiter.

Christian Schmidt (CSU), hat in seiner Verwandschaft viele Landwirte.

Foto: Daniel Karmann

Schuldenpapst Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU), seit gestern dienstältester Bundestagsabgeordneter in der Geschichte der Bundesrepublik, schafft wohl den ausgeglichenen Haushalt. Das macht neidisch. Hans Eichel, früherer SPD-Finanzminister, verriet jetzt, wovon auch er geträumt habe: „Ein Haushalt ohne neue Schulden.“ Gelungen ist ihm das nicht, ebenso wenig CSU-Mann Theo Waigel. Der meinte: „Ich hätte 1990 und 1991 einen ausgeglichenen Haushalt geschafft — habe mich dann aber doch dagegen entschieden, dafür die Wiedervereinigung abzusagen.“

Erfahrung Viele haben sich gefragt, was den CSU-Mann aus dem Verteidigungsministerium, Christian Schmidt, für den Job des Landwirtschaftsministers qualifiziert? Das hat Schmidt diese Woche verraten: In seiner Verwandtschaft gebe es viele praktizierende Landwirte. Seine Eltern hätten einen Landhandel und ein Bäckerei gehabt. Und: „Zeitweise haben wir auch Schweine gehalten.“

Einfach nur happy Er ist nicht der beste Tänzer, der Öczan Mutlu. Macht aber nichts. Der Grünen-Politiker hat ein Video ins Netz gestellt, das ziemlich gut ankommt. Es zeigt ihn tanzend mit einer Besuchergruppe auf dem Reichstag in Berlin — zum Gute-Laune-Hit „Happy“. „Das mit dem Tanzen kam ganz plötzlich, so was lässt sich nicht planen“, kommentierte Mutlu den schwofenden Flashmob. Eine Mitarbeiterin habe das Lied abgespielt, eine andere den Tanz aufgezeichnet.