Bei der Bundestagswahl 2013 betrug der Anteil der Briefwähler demnach 24,6 Prozent. Der Staatsrechtler Ulrich Battis hält den Trend hin zur Briefwahl für problematisch.
„Was hier stattfindet, ist eine unzulässige Verkürzung des demokratischen Willensbildungsprozesses“, sagte er der Zeitung. Eine frühe Entscheidung finde unter anderen Bedingungen statt als die Stimmabgabe am Wahltag. Battis forderte deshalb eine deutliche Verkürzung der Frist für die Briefwahl auf beispielsweise eine Woche.