Verkaufstalent Lindners Hashtag-Karriere als Thermomix-Vertreter
Eigentlich läuft es für Christian Lindner im Wahlkampf richtig gut. Wenn der Wiedereinzug der Liberalen in den Bundestag dennoch scheitern sollte, könnte der FDP-Chef beim Wuppertaler Unternehmen Thermomix einsteigen. Das suggeriert jedenfalls der Hashtag ThermiLindner, der sich gerade großer Beliebtheit erfreut.
Berlin. Eigentlich ist Christian Lindner Chef der FDP - und dominiert gerade deren Wahlkampf. Kaum ein Plakat ohne sein Konterfei. Sollte es mit dem Einzug in den Bundestag nicht klappen, hätte Lindner vielleicht eine andere Karriereperspektive - als Vertreter für das Küchengerät Thermomix.
Auf Twitter erfreut sich der Hashtag #ThermiLindner großer Beliebtheit. Darunter posten Nutzer zahlreiche Fotos des Politikers mit Werbesprüchen zu dem Küchengerät. „Frittieren kann er noch nicht. Aber das wird er können. Das verspreche ich Ihnen“, steht unter einem Bild, auf dem Lindner gerade eine Rede hält. Auch die Wahlplakate der FDP werden von Nutzern entsprechend umgestaltet: „Thermomix first. Alles andere second“, heißt es da statt „Digitalisierung first. Bedenken second“.
Angefangen hat alles am vergangenen Sonntag während der „Anne Will“-Sendung in der ARD, bei der Lindner zu Gast war. Ein Nutzer twitterte einen Screenshot von Lindner aus der Sendung, auf dem der Politiker mit erhobenen Zeigefingern zu sehen ist. „Und jetzt kommt das beste mit dem Thermomix können sie wirklich ALLES zubereiten“, schrieb er dazu in nicht ganz fehlerfreiem Deutsch. Am Donnerstag postete eine Nutzerin dann den Hashtag #ThermiLindner, der sich rasant verbreitete. „Glaub's mir Armin: Apfelkuchen - wie bei Omma“, heißt es in einem Tweet zu einem Foto von Lindner und dem nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Armin Laschet (CDU).
Lindner reagierte bereits auf seine neue Vertreter-Karriere im Netz: „Twitter macht heute hungrig. Wird Zeit, dass ich nach Hause komme“, schrieb er am Mittwoch auf Twitter - mit dem Hashtag #ThermiLindner. (dpa)