Bundeswehr-Munition auf dem Flug nach Mali verschwunden

Berlin (dpa) - Die Bundeswehr vermisst eine Kiste mit scharfer Munition. Die Hartplastik-Box mit 880 Schuss Pistolen-Munition sei bei einem Flug von Bundeswehrsoldaten in das Einsatzgebiet im westafrikanischen Mali verschwunden.

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Das sagte ein Sprecher der Streitkräfte am Samstag und bestätigte damit einen Bericht der „Welt am Sonntag“.

Demnach sollen die Soldaten bei einem normalen Linienflug der Air France von Berlin-Tegel über Paris nach Bamako am 28. Mai ihre Dienstwaffen samt Munition als Sperrgepäck eingecheckt haben. Bei der Ankunft in Bamako sei die Munitionskiste verschwunden gewesen. Die Airline habe quasi das Sondergepäck verloren. Zum Zeitpunkt des Verschwindens der Munition habe die Fluggesellschaft die Verantwortung getragen, hieß es.

Die Untersuchungen zu dem Vorfall sowie die Suche nach der verschwundenen Munition seien noch nicht abgeschlossen, sagte der Sprecher weiter. Bei der Berliner Landespolizei sei am 6. Juni Anzeige erstattet worden. Die Bundeswehr ist im Rahmen einer UN-Friedensmission mit derzeit etwa 300 Soldaten im Norden von Mali im Einsatz.