Wahl CDU droht Verlust des Oberbürgermeisteramtes in Dresden

Dresden (dpa) - Der CDU droht in Dresden der Verlust des letzten Oberbürgermeisterpostens in einer deutschen Großstadt mit mehr als 500 000 Einwohnern. Nach Auszählung von mehr als der Hälfte der Wahlbezirke war der Unions-Kandidat, Sachsens Innenminister Markus Ulbig, mit rund 16 Prozent deutlich abgeschlagen.

Ein Wahlleiter wacht in Dresden im Rahmen der Oberbürgermeisterwahl über eine Wahlurne.

Foto: Matthias Hiekel

Seine Kabinettskollegin, Wissenschaftsministerin Eva-Maria Stange (SPD), die von Rot-Rot-Grün unterstützt wurde, lag bei 34 Prozent. Der amtierende Erste Bürgermeister Dirk Hilbert (FDP), der für ein unabhängiges Bündnis antrat, kam auf 32 Prozent, die Kandidatin der islamkritischen Pegida, Tatjana Festerling, auf knapp 11 Prozent.

Da nach diesem Auszählungsstand kein Kandidat die absolute Mehrheit erhält, wird es voraussichtlich einen zweiten Wahlgang am 5. Juli geben.