dpa-Nachrichtenüberblick Politik

Hooligans stören Trauer in Brüssel - Wasserwerfer eingesetzt

Brüssel (dpa) - Mehrere Hunderte Hooligans haben das Gedenken an die Brüsseler Terroropfer auf dem Börsenplatz im Zentrum der belgischen Hauptstadt gestört. Auf Fernsehbildern waren teilweise vermummte Personen zu sehen. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Belga umfasste die Gruppe etwa 450 teils alkoholisierte Menschen. Es kam zu Rangeleien mit Polizisten. Die Sicherheitskräfte setzten Wasserwerfer ein. Trotz der Absage des geplanten Gedenkmarschs „Gegen die Angst“ für die Opfer der Terroranschläge hatten sich am Nachmittag mehrere Hundert Menschen an der Börse versammelt.

Mindestens 30 Tote bei Selbstmordanschlag in Pakistan

Islamabad (dpa) - Bei einem Selbstmordanschlag in einem Park in der pakistanischen Millionenstadt Lahore sind mindestens 30 Menschen getötet worden. Mehr als 100 weitere wurden teils schwer verletzt, wie Khawaja Salman Rafique, ein Mitarbeiter der Gesundheitsbehörde der Provinz Punjab, mitteilte. Nach ersten Ermittlungen sprengte sich ein Selbstmordattentäter in der Nähe eines Spielplatzes in die Luft. Unter den Opfern waren auch Frauen und Kinder, die sich am Abend (Ortszeit) auf den Heimweg machten. Zu der Bluttat bekannte sich zunächst niemand.

Papst spricht Segen „Ubri et Orbi“ und verurteilt „blinde Gewalt“

Rom (dpa) - Papst Franziskus hat am Ostersonntag den traditionellen Segen „Urbi et Orbi“ erteilt und den Opfern der Terroranschläge in aller Welt gedacht. Jesus Auferstehung „lasse uns an diesem Osterfest Nähe zu den Opfern des Terrorismus verspüren, jener blinden und grausamen Form von Gewalt, die nicht aufhört, unschuldiges Blut in vielen Teilen der Erde zu vergießen“. Das sagte das Kirchenoberhaupt vor Tausenden Pilgern auf dem Petersplatz. Von der Loggia des Petersdoms aus sprach er seine Segensworte und erinnerte an das Schicksal Tausender Flüchtlinge, die Tod und Ablehnung erlebten.

Syrische Regierung will Palmyra wieder aufbauen

Palmyra (dpa) - Die syrische Regierung will die teilweise zerstörte Unesco-Weltkulturerbestätte Palmyra nach ihrer Befreiung von der Terrormiliz IS rekonstruieren. Man werde die zerstörten Tempel in einer Weise wieder aufbauen, die ihre historische Identität bewahrt, zitierte die staatliche Nachrichtenagentur Sana den Leiter der syrischen Museums- und Altertumsbehörde, Mamun Abdul-Karim. Für die Rekonstruktion sollen demnach originale Felsblöcke sowie neue aus den Steinbrüchen der Umgebung benutzt werden. Der IS hatte die Stadt im Mai 2015 von der syrischen Armee eingenommen.

Flüchtlingszustrom aus der Türkei nimmt ab - Aufregung in Idomeni

Athen (dpa) - Aufregung im Elendslager von Idomeni an der griechisch-mazedonischen Grenze: Hunderte Migranten haben rund 200 Meter vor dem mazedonischen Zaun lautstark die Öffnung der Grenze für Flüchtlinge gefordert. Der Krisenstab in Athen schätzt die Gesamtzahl der Migranten, die sich in Griechenland aufhalten, auf gut 50 200 - davon allein rund 11 500 in Idomeni. In der Ägäis scheint sich die Lage inzwischen zu beruhigen: Derzeit kommen immer weniger Migranten aus der Türkei zu den griechischen Inseln.

Sanders siegt bei drei Vorwahlen der US-Demokraten

Washington (dpa) - Bei den Vorwahlen der Demokraten zur US-Präsidentschaft hat Senator Bernie Sanders Medienberichten zufolge alle drei Abstimmungen gewonnen. Er setzte sich in Alaska, dem Bundesstaat Washington und auch in Hawaii haushoch gegen seine parteiinterne Rivalin Hillary Clinton durch. Das berichteten mehrere Medien. Insgesamt hat Clinton bei den Demokraten weiter deutlich die Nase vorn, aber Sanders kann mit seinen jüngsten Siegen den Rückstand etwas verkürzen. Bei den Republikanern führt Multimilliardär Donald Trump das Bewerberfeld an.