Drei ISIS-Unterstützer in Düsseldorf vor Gericht

Düsseldorf (dpa). Drei mutmaßliche Unterstützer der Terrorgruppe„Islamischer Staat“ müssen sich vom 21. Januar an vor Gerichtverantworten.

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Das Düsseldorfer Oberlandesgericht habe die Anklage der
Bundesanwaltschaft zugelassen, teilte ein Gerichtssprecher am Freitag
mit. Angeklagt sind zwei 22 und 25 Jahre alte Frauen und ein
22-jähriger Mann. Alle haben die deutsche Staatsangehörigkeit.

Die 25-jährige Angeklagte soll mit einem mutmaßlichen IS-Terroristen
nach islamischem Recht verheiratet sein. Sie soll ihm Geld für die
Terrorgruppe und Kameras zur Propagandaarbeit verschafft haben. Den
Angeklagten drohen bis zu 10 Jahre Haft - wegen Unterstützung einer
Terrorvereinigung und Vorbereitung schwerer staatsgefährdender
Gewalttaten.

Die Terrormiliz IS kontrolliert Gebiete im Norden und Osten
Syriens und im Norden und Westen des Iraks. Ihr Ziel ist es, den
syrischen Machthaber Assad zu stürzen und einen auf islamischem Recht
(Scharia) basierenden Gottesstaat zu errichten. Die IS wird von
vielen Dschihadisten aus dem Ausland unterstützt, aus Europa sollen
tausende Kämpfer in die Region gereist sein.