Es geht auch ohne Quote

Gerade ist die Bundesfamilienministerin im Elternurlaub, da wirbt ihre Kabinettskollegin Ursula von der Leyen offensiv für ihren Plan, den Anteil weiblicher Führungskräfte in der Wirtschaft gesetzlich festzuschreiben.

Von der Leyen steht im Kabinett mit ihrer Meinung ziemlich isoliert da. Die Kanzlerin will keine feste Frauenquote. Bildungsministerin Annette Schavan hält ebenfalls nichts von der Hauruck-Methode. Dafür hat die junge Mutter Kristina Schröder die Flexi-Quote ins Gespräch gebracht: Die Unternehmen setzen sich eigene Zielmarken, wie viele Frauen sie in Führungspositionen setzen werden, und wenn sie die nicht erfüllen, gibt es Sanktionen.

Richtig ist: Deutschland hinkt, was Frauen in Chefetagen angeht, hinterher. In kleineren Firmen klappt das schon besser als in Aktiengesellschaften. Ganz ohne Quote. Warum also jetzt von der Leyens Gesetzeskeule?