FDP in der Falle
Was die Liberalen in diesen Tagen auch sagen und tun, es gereicht ihnen zum Nachteil. Dabei verdient das Nein der FDP zur Transfergesellschaft für die Schleckerbeschäftigten Respekt. Auch wenn die Liberalen ihre Meinung zunächst wieder einmal nicht konzertiert vertraten.
Es ist nicht Aufgabe des Staates, also des Steuerzahlers, unternehmerische Minderleistungen zu korrigieren. Und im Fall Schlecker wäre eine Transfergesellschaft auch deshalb Unsinn, weil das Arbeitsamt die Insolvenzopfer angesichts des Booms im Einzelhandel besser und billiger vermitteln kann.
Ihr seit Monaten desolates Auftreten hat die FDP so viel Glaubwürdigkeit gekostet, dass ihr selbst gute Politik nicht mehr abgenommen wird. Deshalb, und weil sie nicht mehr in der Lage ist, richtige Positionen professionell zu vertreten, steht es lebensbedrohlich schlecht um diese Partei.