Kölner OB ruft zu Teilnahme an Protesten gegen Pegida auf
Köln (dpa). Vor der geplanten Demo der islamkritischen Pegida am Montagabend in Köln hat Oberbürgermeister Jürgen Roters (SPD) zur Teilnahme an Gegenkundgebungen aufgerufen. „Die Kölner sollten ein „deutliches Zeichen gegen Ausländerfeindlichkeit und Ausgrenzung“ setzen, sagte Roters nach Mitteilung der Domstadt.
Auch die Kölner CDU kündigte an, gegen die Pegida-Demo mit auf die Straße zu gehen und betonte: „Fremdenfeindliche Proteste dulden wir nicht in unserer Stadt.“ Roters und der Kölner CDU-Chef Bernd Petelkau wollten an der Kundgebung der Initiative „Wir stellen uns quer“ ab 17.30 Uhr in der Nähe des Bahnhofs Köln-Deutz teilnehmen.
Die Anti-Islam-Bewegung „Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“ - Teile werden der rechtsextremen Szene zugeordnet - plant einen Marsch vom Deutzer Bahnhof bis zum Dom. Ein zweites Gegenbündnis will entlang dieser Marschroute mobil machen gegen Rassismus und hat laut Polizei mehrere Standkundgebungen angekündigt.
Als Zeichen des Protests gegen Pegida sollte zudem die Außenbeleuchtung des Kölner Doms über mehrere Stunden komplett abgeschaltet werden.