Merkel lehnt Übernahme von Atom-Risiken ab

Frankfurt/Main (dpa) - Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ eine „Atom-Stiftung“ zur Entlastung der Energiewirtschaft abgelehnt. „Im Grundsatz muss es dabei bleiben, dass die Unternehmen die Verantwortung für die Entsorgung von Atommüll tragen.“

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Dafür hätten sie Rückstellungen gebildet. Eine einseitige Verlagerung der Risiken „werden wir nicht mitmachen“. Über das Thema Kernkraftwerke und Altlasten müssten sicher noch viele Gespräche geführt werden.

Aber: „Risiken auf Staat und Steuerzahler abzuwälzen, lehne ich ab“, unterstrich Merkel. „Der Spiegel“ hatte berichtet, die Energiekonzerne Eon, RWE und EnBW wollten ihr Atomgeschäft in eine öffentlich-rechtliche Stiftung übertragen - und damit die Risiken für den Rückbau der Atommeiler und die Entsorgung von Atommüll auf den Steuerzahler. Offiziell bestätigt ist dies aber nicht.