Hannover Nach Fund von verdächtigem Päckchen in Zug: Besitzer meldet sich

Hannover (dpa). Der Besitzer des verdächtigen Pakets, das nach Absage des Fußball-Länderspiels in einem IC in Hannover für Aufregung sorgte, ist identifiziert worden.

Es handelt sich nach Angaben eines Bundespolizeisprechers um einen Ingenieur aus dem Ruhrgebiet, der in dem Päckchen Elektrobauteile und Kabel bei sich hatte. Der Mann habe glaubhaft versichert, dass er das Paket im Zug vergessen hatte, als er in Hannover hastig in eine andere Bahn umsteigen musste.

Dass er damit große Aufregung auslöste, habe er nicht mitbekommen. Am Tag nach dem Terroralarm habe der Mann sein Paket in einem Fundbüro im Ruhrgebiet als vermisst gemeldet. Danach habe die Polizei Kontakt zu ihm aufgenommen. Der Ingenieur habe glaubhaft versichert, dass er keine bösen Absichten gehabt habe. Mit einem Strafverfahren müsse er nicht rechnen, sagte der Sprecher der Bundespolizei, Jörg Ristow.

Bei der Fahndung nach dem Mann hatte die Bundespolizei auch Videoaufzeichnungen ausgewertet, weil das Paket zunächst für eine gut gemachte Bomben-Attrappe gehalten worden war.