Nato-Außenminister beraten über Afghanistan und Ukraine
Belek (dpa) - Die Außenminister der 28 Nato-Staaten wollen bei einem Treffen im türkischen Badeort Belek über weitere Möglichkeiten der Kooperation mit Krisenstaaten wie Afghanistan und der Ukraine beraten.
Angesichts der fortdauernden Gewalt radikalislamischer Gruppen in Afghanistan wird erwartet, dass das derzeit bis Ende 2016 geplante Engagement verlängert wird.
Bei einer Diskussion mit dem ukrainischen Außenminister Pawel Klimkin soll es vor allem um die Bemühungen um eine friedliche Lösung des Konflikts mit den Separatisten im Osten des Landes gehen. Kiew und die Aufständischen werfen sich gegenseitig vor, gegen die Abmachungen des Minsker Friedensabkommens zu verstoßen.
Weiteres Thema des ersten Konferenztages sind die Auswirkungen der Konflikte im Nahen Osten auf die Sicherheitslage in den Nato-Staaten. Dabei geht es auch um die Terrormiliz Islamischer Staat (IS), die in großen Gebieten Syriens und des Iraks ein Kalifat ausgerufen hat. Eine mögliche Nato-Unterstützung für den von der EU geplanten Einsatz gegen Schleuserbanden im Mittelmeer soll am Donnerstag besprochen werden.