Pannenserie mit Risiken

Die Pannenserie um Grippeimpfstoffe reißt nicht ab. Zuerst waren es die Lieferengpässe bei Novartis, nun ist es die Rückrufaktion mehrerer Chargen. In einigen Regionen ist der Mangel schon so groß, dass nicht alle Interessenten geimpft werden können.

Das Problem: Für die Herstellung von Grippeimpfstoff benötigen die Anbieter so viel Zeit, dass sie ihre Produktion nun gar nicht mehr ausweiten können. Zudem haben sie nur zirka die Menge produziert, die bestellt wurde, denn der Impfstoff ist einen Winter später nicht mehr brauchbar. Kann also ein großer Anbieter nicht ausreichend liefern, ist der Mangel kaum noch zu beheben.

Künftig muss sichergestellt werden, dass Bestellungen möglichst breit gestreut werden, um die Risiken zu verringern. Sonst könnte eine große Grippewelle tatsächlich zu einem schwerwiegenden Problem werden.