„Patriot“-Einsatz: Bundeswehrsoldaten kommen zurück

Kahramanmaras/Köln (dpa) - Mit der Rückkehr der letzten 20 von einst 300 „Patriot“-Soldaten endet der Bundeswehreinsatz in der Türkei zum Schutz vor Luftangriffen aus Syrien.

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Die Soldaten der „Patriot“-Raketenabwehrsysteme werden gegen 17.00 Uhr auf dem Flughafen Köln/Wahn zurückerwartet. Nach etwa drei Jahren war das Waffensystem Mitte Oktober abgeschaltet worden. In der Gegend um das südanatolische Kahramanmaras waren zwischenzeitlich bis zu 300 deutsche Soldaten im Einsatz. Die Bundesregierung hatte den Abzug im August beschlossen und als Grund eine abnehmende Bedrohung genannt.

Ein Schiff mit dem kompletten Material war kurz vor Weihnachten aus dem Hafen von Iskenderun in Richtung Deutschland ausgelaufen. Nach Angaben einer Sprecherin des Einsatzführungskommandos in Potsdam soll der Frachter am 6. Januar in Travemünde entladen werden. Zuvor ist ein Zwischenstopp in Emden geplant. An Bord sind 200 Container und mehr als 200 Kraftfahrzeuge sowie die „Patriot“-Startgeräte.

Mit dem geplanten Einsatz von Awacs-Aufklärungsflugzeugen der Nato im Luftraum über dem türkischen Staatsgebiet bleibt die Bundeswehr auch nach dem Abzug der „Patriot“-Soldaten am Schutz des Bündnispartners beteiligt.