Schulden der öffentlichen Hand sinken leicht
Wiesbaden (dpa) - Die Verschuldung von Bund, Ländern und Gemeinden ist leicht gesunken. Zum Ende des dritten Quartals 2013 standen sie aber immer noch mit mehr als zwei Billionen Euro in der Kreide, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden auf der Basis vorläufiger Ergebnisse berichtete.
Die Länder profitierten von dieser Entwicklung am meisten, bei den Gemeinden hingegen stieg der Schuldenstand. Exakt 2 024,2 Milliarden Euro betrug die Gesamtverschuldung der öffentlichen Hand einschließlich aller Extrahaushalte. Das waren 1,9 Prozent oder 39,9 Milliarden Euro weniger als am Ende des dritten Quartals 2012. Gegenüber dem zweiten Quartal 2013 verringerte sich der Schuldenstand um 1,2 Prozent oder 24,2 Milliarden Euro.
Dass die Schulden sanken, sei vor allem den sogenannten „Bad Banks“ zu verdanken, hieß es aus Wiesbaden: „Diese haben ihren Portfolioabbau weiter fortgesetzt und konnten somit ihre Bilanzsumme sowie ihren Schuldenstand weiter reduzieren.“
Die Schulden des Bundes sanken im Jahresvergleich um ein Prozent auf 1,2 Billionen Euro. Die Länder reduzierten ihre Schulden um 4,4 Prozent auf 620,4 Milliarden Euro. Die Verschuldung der Gemeinden hingegen stieg um ein halbes Prozent auf 133,4 Milliarden Euro.