Stromtrasse im Rheinland soll kommen
Ausbau für das Netz steht. Pläne zusammengestrichen.
Berlin. Das erste Konzept für den Ausbau des Stromnetzes steht: Laut Bundesnetzagentur sind allerdings vorerst nur drei statt zunächst geplanter vier neuer Stromautobahnen mit einer Gesamtlänge von 2800 Kilometern nötig, um die Energiewende bis 2022 zu schaffen.
Die geplante Trasse durch das Rheinland kommt. Eine zentrale Rolle spielt die Umspannanlage in Meerbusch. Die Trasse soll von Emden nach Philippsburg (Baden-Württemberg) führen.
Die neuen Trassen werden benötigt, um das Abschalten der Atomkraftwerke aufzufangen und vor allem Windstrom aus Nord- nach Süddeutschland zu leiten. Es werden Kosten von 20 Milliarden Euro veranschlagt.
Der Präsident der Netzagentur, Jochen Homann, übergab am Montag Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) den Entwurf für den Netzentwicklungsplan, der als zentraler Baustein für das Mammutprojekt gilt. Die Netzagentur hat die Pläne der vier Übertragungsnetzbetreiber darin deutlich zusammengestrichen. So seien aus heutiger Sicht nur 2800 statt 3800 Kilometer neue Stromautobahnen erforderlich, um den Atomausstieg zu bewältigen.
Unter anderem stellten die Experten den Bau der rund 300 Kilometer langen Stromautobahn von Wehrendorf in Niedersachsen nach Urberach in Hessen zurück. Zudem hält es die Behörde zunächst nur für notwendig, 2900 statt 4400 Kilometer im bestehenden Höchstspannungsnetz so zu optimieren, dass sie fit werden für die schwankende Ökostromeinspeisung.
Die Netzagentur hat auch die Pläne zum Ausbau des Wechselstromnetzes um mehrere hundert Kilometer zusammengestrichen. Andere Trassen wiederum wurden umgeplant. Red