Terrorprozess findet in Dresdner Flüchtlingsunterkunft statt

Dresden (dpa) - Der Prozess gegen die unter Terrorverdacht stehenden Mitglieder der „Gruppe Freital“ soll in einer neuen Flüchtlingsunterkunft stattfinden. Das Oberlandesgericht Sachsen gab dafür räumliche Gründe an: Das öffentliche Interesse sei so groß, dass die Sitzungssäle nicht ausreichten.

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Der Gruppe wird vorgeworfen, in Freital und Dresden Flüchtlingsheime und Wohnungen von Gegnern angegriffen zu haben. In dem Verfahren stehen sieben Männer und eine Frau wegen des Verdachts auf Bildung einer terroristischen Vereinigung vor Gericht. Weitere Vorwürfe betreffen unter anderem Straftaten wie versuchter Mord, gefährliche Körperverletzung und Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion.

Ein Termin für den Prozess steht noch nicht fest. Vermutlich beginnt er Ende 2016. Mit einer Anklage wird im August oder September gerechnet. Alle Tatverdächtigen sitzen in Untersuchungshaft. Der Generalbundesanwalt führt die Ermittlungen.

Die betroffene Flüchtlingsunterkunft entsteht derzeit im Norden von Dresden und befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft zur Justizvollzugsanstalt. Erst nach Ende der Verhandlung soll das Gebäude seinem eigentlichen Zweck dienen.