Umfrage: Deutsche halten Zuwanderung für wichtigstes Problem
Berlin (dpa) - Die Zuwanderung nach Deutschland wird für die Bundesbürger zunehmend zum Thema. Nach dem ZDF-„Politbarometer“ hat das Thema seit Dezember stark an Bedeutung gewonnen und wird nun als das wichtigste Problem in Deutschland empfunden.
Mit 22 Prozent liegt es den Angaben zufolge nun knapp vor dem Bereich Arbeitsmarkt und Jobs (21 Prozent). Daneben belasten die Deutschen die Themen Rente und Alterssicherung (16 Prozent), Preisentwicklung und Löhne (11 Prozent) sowie Schule und Bildung (10 Prozent). Weit abgeschlagen hingegen bleibt der Datenschutz und Datensammlung durch Geheimdienste; mit nur 3 Prozent landet dieses Thema auf Platz 15.
Insgesamt 62 Prozent der Befragten bescheinigen der neuen Bundesregierung einen eher schlechten Start, nur für 29 Prozent stellt sich der Anfang von Schwarz-Rot als positiv dar. Ganz anders fiel diese Einschätzung zu Beginn der großen Koalition 2005 aus, damals sprachen 59 Prozent von einem guten und 32 Prozent von einem schlechten Auftakt.
Dennoch erwarten 54 Prozent der Befragten, dass CDU/CSU und SPD in den nächsten Jahren gut zusammenarbeiten werden (schlecht: 37 Prozent). Im Vergleich zur schwarz-gelben Koalition rechnen 31 Prozent bei der großen Koalition mit einer besseren Leistungsbilanz, 10 Prozent hingegen mit schlechterer Arbeit. 56 Prozent erwarten den Angaben zufolge keinen großen Unterschied zur Vorgängerregierung.