G7-Treffen Italiens neuer Außenminister fordert bessere Koordinierung bei Migration
Münster · Italienischer Außenminister Antonio Tajani fordert die G7-Außenminister zu mehr Koordination bei der europäischen Migrationspolitik. Dies bezieht sich auch auf NGO-Schiffe vor den Küsten Italiens.
Außenministerin Annalena Baerbock ist bei einem Treffen der G7-Staaten in Münster erstmals mit dem Außenminister der neuen italienischen Rechtsregierung, Antonio Tajani, zusammengekommen. Der ehemalige Präsident des Europaparlaments forderte anschließend mehr Koordinierung auf europäischer Ebene beim Thema Migration. Auf Twitter schrieb Tajani am Donnerstag: „Ich habe die italienische Position zu den NGO-Schiffen bekräftigt. Auch sie müssen die europäischen Regeln respektieren.“
Damit sind die Schiffe von Nichtregierungsorganisationen (NGO) gemeint. Derzeit warten vor Italiens Küsten mehrere Schiffe mit annähernd 1000 Bootsmigranten darauf, einen Hafen zugewiesen zu bekommen. Dazu gehört auch das deutsche Seenotrettungsschiff „Humanity 1“. In Münster beraten die Außenminister der Gruppe sieben großer Industrienationen (G7) noch bis Freitag. Deutschland führt noch bis zum Jahresende den Vorsitz.