Aber es geht in diesem Drama um mehr als den Niedergang eines Premierministers und seines Kabinetts. Es geht um die Apokalypse der traditionsreichen Labour-Party selbst.
30Jahre nach Thatchers Wahlsieg steht Großbritannien erneut vor einem Epochenwechsel: Die Menschen trauen dem von New Labour fortgeschriebenen Thatcherismus nicht mehr zu, das Land nach dem Beben der Finanzkrise neu zu ordnen.
Das Haushaltsdefizit explodiert, der soziale Verfall schreitet voran - plötzlich gelten die von Labour adoptierten neoliberalen Ideale nicht mehr als Teil der Lösung, sondern als Teil des Problems. Stattdessen kehrt der längst abgeschriebene Staat zurück - und stürzt die Partei in die tiefste Identitätskrise ihrer Geschichte.