Diese Vakanzen sind, wenn auch im spekulativen Raum, gedanklich schon gut durchgeknetet und werden wohl eine Hinterzimmer-Entscheidung bleiben.
Misslicher ist, dass es keine öffentliche Debatte über die Rollenverteilung gab. Wie etwa die beiden neuen Häuptlinge bei der Außendarstellung zusammenwirken sollen, oder wie das Nebeneinander von Ratspräsident, Außenminister und den weiter alle sechs Monate rotierenden EU-Vorsitzenden reibungslos laufen soll, ist derzeit völlig unklar. Es ist paradox: Dieses Kind ist trotz ewiger Schwangerschaft ein unfertiges Frühchen. Lissabon startet als Experiment.