Hinweise aus dem Schüler-Netzwerk
Bilder vom Columbine-Massaker im Internet veröffentlicht. Mitschüler hatten die Bilder entdeckt und die Schulleitung informiert.
Düsseldorf. Er hatte die Spur selbst gelegt: Auf seiner Seite im Online-Portal SchülerVZ hatte der jüngere der beiden Zwölftklässler Aufnahmen vom Massaker an der Columbine-Highschool im US-Staat Colorado online gestellt. Mitschüler hatten die Bilder entdeckt und die Schulleitung informiert.
SchülerVZ besteht seit Anfang des Jahres, wird von knapp zwei Millionen Jugendlichen genutzt und versteht sich als soziales Netzwerk und Kontaktbörse für Schüler im Internet. Die Mitglieder können Urlaubs- und Party-Bilder ins Netz stellen, einander Nachrichten schreiben, Interessengruppen gründen und Einträge auf digitalen Pinnwänden hinterlassen.
Auch für das Georg-Büchner-Gymnasium gibt es bei SchülerVZ eine Gruppe mit 400 Mitgliedern. Die einzige Reaktion auf die Geschehnisse vom Wochenende: Auf der Startseite werden die Schüler von ihrem Gruppengründer aufgefordert, keine Interviews mehr zu geben.