„Gemeinsam stark Deutschland“ Hooligans wollen Aufmarsch in Dortmund erzwingen
Dortmund. Eine Hooligan-Gruppierung will am kommenden Samstag gegen den Willen der Polizei durch die Dortmunder Innenstadt ziehen. Gegen Auflagen der Polizei, die eine Kundgebung an einem festen Ort in der Nähe des Hauptbahnhofs vorschreiben will, hat der Anmelder der Gruppe „Gemeinsam stark Deutschland“ erfolgreich beim Verwaltungsgericht Gelsenkirchen geklagt.
Er wolle am Demonstrationszug durch die Stadt festhalten, sagte Polizeipräsident Gregor Lange am Mittwoch in Dortmund.
Die Dortmunder Polizei sieht die Sicherheit gefährdet und prüft den Gang zum Oberverwaltungsgericht. Sie könne einen Demonstrationszug von gewaltsuchenden Hooligans und Rechtsextremisten nicht verantworten. Es sei zu erwarten, dass verfeindete Hooligan-Gruppen zusammenarbeiten werden.
Der Anmelder aus Bremen hatte 300 Teilnehmer angekündigt. Die Polizei hält 1000 Teilnehmer für möglich. Mit dabei würden voraussichtlich auch Rechtsextremisten sein. Die Hooligangruppe GsD ist nach Angaben der Polizei ein Ableger der Gruppe Hooligans gegen Salafisten (Hogesa). (dpa)